Danke, dass Ihr alle diesen langen Weg mit uns gegangen seid!
Danke, dass Ihr alle diesen langen Weg mit uns gegangen seid!
aber leider gibt es Ergebnisse, die wir so nicht erwartet haben?
Im Bauchraum und im Drüsengewebe wurden neue Tumore entdeckt, die leider nicht mehr vollständig zu eliminieren sind. Man kann nur versuchen, sie durch eine dauerhafte Chemotherapie im Wachstum und in der Ausbreitung zu hindern und somit die Lebenszeit zu verlängern. Dabei ist es mir wichtig, die Chemotherapie mit ihren Nebenwirkungen und die Lebensqualität in ein erträgliches Gleichgewicht zu bringen.
Ich hätte euch allen, die uns in unserem Kampf ständig so lieb unterstützen, gerne bessere Nachrichten mitgebracht. Aber ich denke, wir müssen auch dieses Ergebnis akzeptieren.
Wir werden nun versuchen, jeden Tag noch mehr zu genießen und zu hoffen, dass es noch ganz viele schöne Dinge und Begegnungen zu erleben gibt.
Ganz liebe traurige Grüße
Marc und Familie
Die dunklen Tage des Novembers sind zum Glück vorbei. Die Adventszeit mit ihren Lichtern hält Einzug und ich versuche diesen depressiven November hinter mir zu lassen.
Die beiden Operationen im September und Oktober haben meinen Körper ziemlich beansprucht, die Galle und die Leber sind schwer beleidigt. Sie produzieren einen gelblichen Schleim, der durch die Narbe aus meinem Bauchraum läuft.
Mein Körper ist schwach, ich bin sehr unselbstständig und brauche für viele Dinge die Hilfe von Claudia und den Kindern. Zusammen mit starken Schmerzen macht es im Moment nicht wirklich Spaß.
Ich brauche noch eine dritte Operation an der Leber. Dazu muss mein Zustand aber deutlich besser werden. Für die größte, aber hoffentlich letzte Operation, ist aktuell Mitte/Ende Januar geplant.
Ich bekomme wieder Chemotherapie, die Krebszellen sollen weiter schlafen und sich nicht in meinem Körper ausbreiten.
„Die wahren Optimisten sind nicht überzeugt, dass alles gut gehen wird,
aber sie sind überzeugt, dass nicht alles schief gehen kann.“ (F. Schiller)
Vielen lieben Dank für die vielen guten Gedanken und die tatkräftige Unterstützung.
Ohne euch wäre das alles für mich nicht zu schaffen.
Endlich ist er da, der Plan.
Nach über 200 Tagen nur negativen Nachrichten ist jetzt ein Ziel in Sicht. Das Wachstum der Tumore in der Leber ist nach 13 mal Chemotherapie gestoppt. Die neue Zusammensetzung hat richtig angeschlagen und man kann jetzt diesen Zustand nutzen, um mich zu operieren. Am 04. September habe ich meinen Termin in der Uniklinik Mainz. Sie können mich dort mit ihrer Erfahrung von den Tumoren befreien.
In welchem Umfang, mit einem oder zwei Eingriffen, kann man erst festlegen, wenn man da reinschaut. Das ist aber auch egal, raus muss das Zeug! Und dann noch ein bisschen Chemotherapie und dann gesund!! Das ist der Plan!!
Am Ende wird alles gut! Und wenn es noch nicht gut ist, dann ist es noch nicht zu Ende!
Und dass es gut wird, dafür habe ich so viele Menschen, die an mich denken, mich unterstützen und einfach immer für mich und meine Familie da sind.
Ich habe meine Aufgabe verstanden: gesund werden! Daran arbeite ich weiter mit einer positiven Lebenseinstellung.
Herzlichen Dank an alle, die mich so lieb auf diesem Weg begleiten.
Euer Marc und die ganze Familie
Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen von Herzen bedanken, die mich und meine Familie in den letzten 2 Monaten unterstützt haben. Sei es mit Worten, mit Taten oder auch „nur“ in Gedanken.
Wir spüren den Rückhalt, das Mitgefühl und die vielen lieben Gedanken und finden es sehr überwältigend. Es gibt uns die Kraft, die wir benötigen, um diesen Lebensabschnitt zu meistern.
Wäre ich ein einzelner kleiner Zweig, würde mich der geringste Sturm schon sehr leicht brechen können. Bündelt man die Zweige von Claudia und den Kindern um mich herum, ist das schon stabiler. Aktuell verspüre ich aber die ganze Familie, Freunde, Arbeitskollegen und ganz Weitenung, die sich nahe um mich formiert haben. So gestützt kann mir auch der stärkste Wirbelsturm nichts anhaben.
Die Entfernung eines Teils meines Darms zusammen mit dem Tumor habe ich ganz gut verkraftet. Der Körper muss sich noch an diese Veränderung anpassen, aber da bin ich auf einem guten Wege. Die ersten Drei von 12 Chemotherapien habe ich hinter mir. Dabei sind die ersten 4 Tage ziemlich „übel“, danach kann ich aber immer wieder zu Kräften kommen.
Die größere Baustelle, meine Leber, versuche ich im Moment noch zu verdrängen. Ich vertraue da jetzt einfach auf die Ärzte und meine positive Einstellung. Es wird sich irgendeine Lösung auftun.
Da allem im Leben auch etwas Positives abzugewinnen ist, freue ich mich über:
Vielen Dank für’s Daumendrücken und die vielen lieben Gedanken.
Wir sehen uns bald wieder!
Marc mit Claudia und Jonas, Robin-Sophie, Samuel, Limal, Jascha und Indigo
und Umberto
Leider muss ich seit dem 14. Januar 2017, zusätzlich zu meinem Wirbelsäulenproblem, auch noch gegen den Krebs ankämpfen.
Deshalb kann ich auch weiterhin nicht fotografieren.
So einfach, wie durch die Tür gehen, ist es leider nicht.
Aber ich lade immer wieder die Akkus meiner Kamera 🙂
Ich komme wieder – versprochen!!
Grüße
Marc